Charly 1
Charly kam dort her, wo der Pfeffer wächst
wo du dich als erstes in die Scheiße setzt, wenn du die Tür aufmachst
seinen Alten sah er selten, und wenn war der am saufen
doch wie die Dinge laufen: Papi soll ihm eine Gitarre kaufen.
Er übt jeden Tag so oft wie er konnte,
seine Finger wurden Stahl, weil er sie nie schonte.
es war die Gier auf mehr, die in ihm wohnte
er las es in den Zeitungen und in allen bunten Heften
er würde bald dabei sein bei den schönen und den besten.
Die Welt tat sich auf und war von Schönheit durchflutet,
der Erfolg klopfte an- Charly war ganz nah dran.
Doch ganz nah ist nicht dran und dran ist nicht drin
wo ist das Ziel, wo ist der tiefe Sinn?
Sein Wille war unbändig, er lebte von der Stütze
und allen Zweiflern machte er klar was er wollte und er müsste,
er sagte einfach nur:» geh mir weg mit deiner Grütze»
und die Jahre vergingen, und wie die Zeit so rennt:
Charly gründete die sechste Band.
Dann traf er einen Typ, der sagte ohne zu lachen:
„Charly, ich will mit dir ‘ne Schallplatte machen,
ich hab ‘ne große Firma, wir werden das machen»,
er sagte wirklich alles ohne zu lachen.
Es gab fünfhundert Leute, die die Platte kauften,
und Charly fing an, die harten Sachen zu saufen.
In dieser Phase der tiefen Depression
ging er zu seiner Firma der Typ lachte schon
Charly sagte, er hat kein Geld und heute noch nichts gegessen
die Antwort war:» Wer hat dir ins Gehirn geschissen?»
Sein Wille war unbändig und er lebte von der Stütze
und er wachte morgens auf in einer schmutzig-grauen Pfütze.
Über ihm der Typ, und sagt:» Hallo, ich komm vom Mars,
und du mein guter Charly, bist absolut für’n Arsch!»